Fragen zum Gesamtprojekt

Hier finden Sie die Antworten auf einige allgemeine Fragen zur Entwicklung von Salina Raurica.

Bei Salina Raurica handelt es sich um eine grosse, zusammenhängende und erst teilweise bebaute Siedlungsfläche. Diese Landreserve bietet einmalige Entwicklungschancen für die beiden Gemeinden Augst und Pratteln wie auch für den Kanton Basel-Landschaft. In Salina Raurica entstehen neue Möglichkeiten des Wohnens, der Arbeit und der Freizeitgestaltung, die auch den Nachbarquartieren zugutekommen. Grün- und Freiräume, in denen man gerne verweilt, geniessen in der Planung einen hohen Stellenwert.

 

Das Gebiet von Salina Raurica liegt auf dem Grund und Boden der Gemeinden Pratteln und Augst. Sie legen in ihren Nutzungsplänen und Sondernutzungsplänen fest, welche Nutzung sie für verschiedene Flächen vorsehen. Es ist auch ihre Aufgabe, das örtlichen Strassennetz für die Verkehrserschliessung im Innern des Areals zu erarbeiten. Diese Arbeiten erfolgen abgestimmt auf die kantonale Gebietsplanung Salina Raurica. Der Kanton stellt über die Kantonsstrasse, den öffentlichen Verkehr und die kantonalen Radrouten die Verkehrsanbindung mit dem Umfeld sicher. Gemeinden und Kanton arbeiten in der Entwicklung von Salina Raurica Hand in Hand.

 

Alle Planungen durchlaufen die Stufen von Information und Mitwirkung, wie sie gesetzlich vorgeschrieben sind. Die interessierte Bevölkerung sowie die direkt betroffenen Firmen, Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, Anwohnerinnen und Anwohner konnten und können in den verschiedenen Phasen Einwände erheben und Vorschläge einreichen. Sie können somit Einfluss auf die Planungen nehmen und sich gegebenenfalls auch in Abstimmungen dazu äussern. In den vergangenen Jahren bestand sowohl auf kantonaler als auch auf kommunaler Ebene wiederholt die Möglichkeit, sich politisch oder auf dem rechtlichen Weg zur Entwicklung von Salina Raurica mitzuteilen. Dabei wurde die Entwicklung mehrfach demokratisch bestätigt.

 

Kontaktieren Sie die Standortförderung Baselland für weitergehende Informationen zu den Arealen in Salina Raurica oder bei einem Interesse an anderen Grundstücken und Immobilien im Kanton Basel-Landschaft. Sie werden dort in Ihren Anliegen und Abklärungen unterstützt.

 

Entwicklungsplanungen brauchen grundsätzlich viel Zeit. Dieser Zeitbedarf steigt mit zunehmender Grösse des Gebiets und mit der Komplexität der zu bearbeitenden Themen. Bei Salina Raurica kommt hinzu, dass die Entwicklungsplanung aus unterschiedlichen Teilprojekten besteht, für die unterschiedliche Verfahren gelten und unterschiedliche Akteure (Gemeinde Pratteln, Gemeinde Augst, Kanton Basel-Landschaft) zuständig sind. Ebenso benötigen der Einbezug der Grundeigentümerschaften, der ortsansässigen Unternehmen, der Bevölkerung sowie von weiteren Beteiligten (zum Beispiel das Bundesamt für Verkehr BAV, das Bundesamt für Strassen ASTRA oder die Verkehrsbetriebe) wie auch die Durchführung der politischen Prozesse ihre Zeit.

 

Die Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie unter den Stichworten «Im Westen», «Am Rhein», «Im Osten» und «Mobilität». Im westlichen Teil von Salina Raurica, westlich der Salinenstrasse, haben sich bereits vor über zehn Jahren verschiedene Betriebe angesiedelt, wie z. B. Gebrüder Weiss AG, Paul Leimgruber AG, Stella Brandenberger Transporte AG, Aerni AG und Cash+Carry Angehrn. Östlich der Salinenstrasse eröffnete Coop im Jahr 2017 einen neuen Produktionsstandort, zu dem ein Werk von Chocolats Halba gehört. Im Gebiet bis zur ARA werden sich weitere Unternehmen ansiedeln. Im östlichen Arealteil bis zum Längi-Quartier ist das Quartier Salina Raurica Ost mit Arbeits-, Geschäfts- und Wohnnutzungen sowie einem Quartierpark längerfristig vorgesehen. Direkt am Rhein entwickelt die Gemeinde Augst ihre Quartiere Gallisacher Ost und West. Voraussetzung für diese Projekte ist die Verkehrsanbindung von Salina Raurica. Aktuell wird an der Verlegung der Kantonsstrasse vom Rheinufer in Richtung Autobahn gearbeitet. Ein weiteres Kantonsstrassenprojekt betrifft die Umfahrung Augst. Aufgrund des negativen Abstimmungsentscheids zur Tramverlängerung der Linie 14 im Juni 2021 werden vorderhand verschiedene Buslinien und die S-Bahn-Haltestelle die Anbindung mit dem öffentlichen Verkehr sicherstellen.

Die Baselbieter Stimmbevölkerung hat am 13. Juni 2021 die Projektierung und den vorgezogenen Landerwerb für die Tramverlängerung 14 ins Gebiet von Salina Raurica abgelehnt. Die Tramverlängerung ist unter anderem Bestandteil des rechtskräftigen kantonalen Richtplans und der kommunalen Nutzungspläne. Diese Pläne bilden nach wie vor die Grundlage für die Gebietsentwicklung Salina Raurica, werden nun aber hinsichtlich der neuen Rahmenbedingungen überprüft.