Planungsbeginn vor der Jahrtausendwende

Bereits 1998 hatte der Baselbieter Landrat die kantonale Regierung mit Planungsarbeiten im Wirtschaftsgebiet zwischen Schweizerhalle und Augst beauftragt. Damit sollten die bestehenden Konflikte zwischen Gewerbe und Amphibienschutz bereinigt, Probleme mit dem Verkehr sowie dem Strassen- und Bahnlärm gelöst und geeignete Nutzungen und Erschliessungen vorbereitet werden.

Die Arealentwicklung Salina Raurica ist Bestandteil des kantonalen Richtplans (KRIP) bzw. wird in der Gebietsplanung «Salina Raurica» beschrieben, die aufgrund des landrätlichen Auftrags entstand und vom Parlament im Jahr 2009 verabschiedet wurde. Die Gebietsplanung hält fest, dass die Zukunftsplanung gesamthaft statt parzellenweise angegangen werden soll. Sie weist zudem folgende Ziele und Eckwerte auf:

  • Salina Raurica wird zu einem attraktiven und konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort entwickelt.
  • Die Teilbereiche werden groben Nutzungskategorien zugeordnet (gewerbliche, industrielle Nutzungen westlich der ARA sowie gemischte Wohn- und Geschäftsgebiete um S-Bahn-Haltestelle «Pratteln Salina Raurica» und den Quartierpark sowie Wohnanlagen am Rhein).
  • Die bestehende Kantonsstrasse wird dazu verlegt sowie das Trassee für den Tramkorridor gesichert.

Auf Basis der Gebietsplanung entwickelten die Gemeinden Pratteln und Augst ihre neuen Nutzungspläne, die Grundlage für alle weiteren Planungsschritte sind. Sie koordinieren ihre Projekte mit dem Kanton Basel-Landschaft und seiner Planung der Verkehrsinfrastruktur.